Die folgende CD-Rezension für das Album „The Doors – without Word“ des Jazz Ensemble Baden-Württemberg habe ich im Jahr 2015 für das Magazin „Clarino“ (heute Brawoo) verfasst. Es handelt sich um das zweite von zwei Alben des Ensembles, das im Jahr 2010 gegründet wurde und wechselnde Besetzungen hatte.
Jazz Ensemble Baden Württemberg: „The DOORS – without words.“
Er gehörte zu den charismatischsten Sängern der 1960ger Jahre und zum so genannten „Club 27“ – bekannte Sänger, die im Alter von 27 verstorben sind. Nun wird Jim Morrison und seiner Band „The Doors“ ein Jazz-Denkmal gesetzt. Das Jazz Ensemble Baden-Württemberg interpretiert auf seinem zweiten Album Songs der Band. Die rein instrumentalen Arrangements hat Nicolai Thärichen gesetzt.
Initiatoren des Oktetts sind der Saxofonist Peter Lehel und der Trompeter Thomas Siffling. Sie wollen mit dem Doors-Album völlig neue Wege gehen. Dabei sind die Songs nicht einfach nur in den Fusion-Stil, also die Verschmelzung von Jazz und Rock, gesetzt, wie man annehmen könnte und wie es auch beim Einstiegsstück „Waiting for the Sun“ mit Jo Ambros psychedelischen E-Gitarren Soli klingt. Nein, „The Doors – without words“ ist viel mehr. Da kann bei „Light my Fire“ am Anfang schon an ein Weihnachtslied denken, dass sich im Laufe zu einer swingenden Big-Band Nummer entwickelt. „Riders on the Storm“ mit seinem beginnenden tranceartigen Fender Rhodes Solo und dem gespenstischen Posaunen Solo kommt dem Original am nächsten. „Break on through“ ist dafür nicht wieder zu erkennen und trotzdem höchst spannend – genauso wie das ganze Album.
Jazznarts Records
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