100 Jahre Jazz. Von der Klassik bis zur Moderne

Eigentlich ist Sport der Schwerpunkt des Delius Klasing Verlags. Aber die Reihe „Edition Delius“ beinhaltet auch fünf Bücher über Musik. Beatles, Bob Dylan, Queen – und eben „100 Jahre Jazz“. Das Buch ist eine Übersetzung des Titels „100 ans de Jazz“, das 2015 beim Schweizer Verlag „Editions Atals“ erschienen ist.

Es bietet einen wohl strukturierten Überblick – auch bei der Anordnung der Fotos –  über die verschiedenen Epochen des Jazz, indem der Autor dafür Künstlerporträts der wichtigsten Vertreter hernimmt.

Jazz

Allerdings kratzen die Texte an der Oberfläche. „100 Jahre Jazz“ ist nicht auf eine Ebene zu stellen mit Joachim-Ernst Berendts „Das Jazzbuch“ und schon gar nicht mit dem noch reicher bebilderten „That`s Jazz – Der Sound des 20. Jahrhunderts“. Vor allem ist letztgenanntes 20 Jahre alt und portraitiert dieselben Künstler ausführlicher, wie es „100 Jahre Jazz“ tut, das die Geburtsstunde des Jazz auf den 26. Februar 1917 datiert.

Somit bleibt „100 Jahre Jazz“ seinen Lesern und Betrachtern Jazzmusiker der vergangenen 20 Jahre schuldig. Nichts destotrotz bietet „100 Jahre Jazz“ einen netten Überblick für Leser, die anfangen, sich für die Musikrichtung „Jazz“ zu interessieren.

Philippe Margotin: 100 Jahre Jazz. Von der Klassik bis zur Moderne: die größten Stars. Bielefeld 2017. Verlag: Delius Klasing. 424 Seiten, 195 S/W Fotos. Preis: 59,90 Euro. Erscheinungsjahr: 2017

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