Lesen, Hören, Spielen – und dann der erhobene Zeigefinger der „Muckenpolizei“? Nicht doch! Konzertkritiken waren mein wöchentliches Brot vor vielen Jahren bei der Tageszeitung und dabei lernte ich das genaue Zuhören.
Zuhören, um anschließend zu berichten, wie sich die Künstler präsentiert haben ist nach meinem Empfinden ein anderes Zuhören als das Zuhören als Erlebnis.
Das Zuhören als vollkommenes Hingeben und Abtauchen in andere Welten. Von solchen subjektiven Erlebnissen möchte ich euch erzählen. Das wird punktuell vorkommen – denn das lässt sich nicht planen – das muss sich ergeben. Genauso wie das Hörerlebnis eines Albums oder eines bestimmten Stückes möchte ich euch nicht vorenthalten. Das wird sich auch zufällig ergeben.
Zur Kategorie „Hören“ gehört durchaus auch der Besuch eines Konzerts, eines Events oder eines Festivals, wenn es mich dort hinverschlägt, um Menschen zu begegnen. Dann werde ich natürlich von diesem Event berichten – möglichst objektiv. Da „vontutenundblasen“ zudem als mein persönliches Archiv dient, veröffentliche ich hier meine Eventberichte, die vor der Entstehung dieses Magazins entstanden. Also vor 2020.
„Lesen“ ist nicht Noten lesen. Bücher, Essays, Artikel. Prosa, Lyrik. Belletristik, musikwissenschaftliche Literatur. Wie die Musik liebe ich die Stille. Die Stille einer Bibliothek. Die Stille eines Buches, die im Kopf und in der Seele ein Konzert des Lebens auslöst. Kurzum: Ich liebe lesen. Wenn ich irgendwas lese, was ich irgendwie mit „vontutenundblasen“ in Kontext bringen kann, dann bekommt ihr das hier von mir aufgedrückt. Ob ihr wollt oder nicht!
„Spielen“ – ha, werdet ihr aufmerken, was will sie uns denn da großartig erzählen. Auf „Über mich“ spricht sie doch noch davon, zugunsten des Blogs das Spielen zu reduzieren. Tja, ganz gebe ich es ja nicht auf – das Spielen. Sicherlich werde ich euch nicht von jedem Konzert oder jedem Ständchen berichten, in denen meine Klarinettenkünste zu hören sind. Schließlich gibt es noch so etwas wie den „Nachrichtenwert“, den ein veröffentlichter Text irgendwie haben sollte. Aber wenn bestimmte Stücke, bestimmte Konzerte oder bestimmte Spielkonstellationen tiefere Gefühle in mir auslösen oder mich zum Nachdenken bringen, dann möchte ich euch das hier mitteilen.